Hinweise zu Reichweiten

Hinweise zu den Reichweiten
Die km-Reichweite eines Elektrofahrzeugs wird durch mehrere Faktoren beeinflusst:
- Defensive oder offensive Fahrweise des Fahrers, ständig Vollgas oder nicht
- Zuladung: Gewicht des Fahrers sowie Gepäck
- Topographie der Strecke: flaches Gelände oder bergige Strecken
- Eigenschaften der Fahrbahn: Schotterwege, Pflasterstraßen, Asphaltierung, etc.
- Niedriger Reifendruck
- Umweltbedingungen wie Gegenwind, nasse Fahrbahn etc.
- Klima bzw. Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Unter Optimalbedingungen (gerade, asphaltierte Strecke, kein Gegenwind, trockenes Wetter, Zuladung von ca. 70 kg und defensiver Fahrweise) erzielt das Fahrzeug die genannte Reichweite.
Die Reichweite kann sich bei negativen Parametern stark verkürzen. So reduziert sie sich beispielsweise in Abhängigkeit der winterlichen Einflüsse um etwa 10 – 30 %. Im Extremfall aber auch mal mehr, vor allem wenn bei mehreren Kurzstrecken pro Tag das ausgekühlte Fahrzeug immer wieder in Betrieb genommen werden muss.
Um die Abhängigkeit von den Außentemperaturen genauer einzuschätzen, hat der ADAC gemeinsam mit den Kollegen vom österreichischen Automobilclub ÖAMTC untersucht, wie groß die Reichweitenverluste bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Außentemperaturen sind. Die Messungen zeigen: Im Stadtverkehr muss man bei einer Außentemperatur von 0 °C im Vergleich zu milden 20 °C mit Reichweitenverlusten von bis zu 50 Prozent rechnen. Bei eisiger Kälte von – 20 °C werden die prozentualen Verluste noch einmal erheblich stärker. Grund: Bei niedriger Geschwindigkeit braucht man für eine bestimmte Strecke mehr Fahrzeit – und somit auch mehr Energie. Außerdem nehmen die Batteriezellen schlechter Energie auf, wenn sie kalt sind.